Der Handschuh

3.3.1 Der Handschuh

Ja, ich soll euch jetzt etwas über das Gedicht „Der Handschuh“ erzählen. Das ist ein ganz interessantes Gedicht. (Ähm) König, Königin und der ganze Hofstaat sind versammelt (ähm), um ein Kampfspiel zu erwarten, also einen Wettbewerb. (Ähm) Mutige Ritter und (ähm) kühne Recken, die dann in einen Zwinger hineinsteigen, wo wilde Tiere auf sie warten.

Und (ähm) die wilden Tiere sollen kämpfen und einer Dame, einer hochadligen Dame fällt ein Handschuh in diesen Kampfraum, in diese Kampfszene. Und sie sagt daraufhin, dass sie doch gerne ihren Handschuh wiederhaben möchte, und es möge doch bitte einer dieser Herren diesen Handschuh für sie holen. Und sie ziert sich so ein bisschen, gibt sich, glaube ich, auch so ein bisschen zickig. Und (ähm) tatsächlich! Einer der jungen Männer macht das dann auch und (ähm) wirft ihr aber am Ende den Handschuh ins Gesicht mit den Worten: „Den Dank, Dame, begehre ich nicht!“, und verließ sie zur selben Stunde.

Das heißt, für ihn war das eigentlich eine Aufgabe, wo er sagte: Ich muss mich hier nicht beweisen, um dir zu gefallen! Ja?! Ich mache es zwar, ich zeige dir schon, dass ich ein mutiger Mensch bin, aber ich zeige dir auch, dass das, was du da eigentlich gerade von mir gefordert hast, zu viel war und eigentlich ungehörig ist. Und das (ähm) war die Geschichte „Der Handschuh“.

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